Der Löwe im Winter

Light Design, Performance
(2014)

We were invited by director Sebastian Hartmann to create live video and lighting design for James Goldman’s The Lion in Winter (german: Der Löwe im Winter) at Deutsches Theater. Performing together with the musicians live on stage, we integrated our production set-up into Hartmann’s machine like stage design.

The existential themes of the piece led us to a canon of archaic materials which over the course of the performance transform, fragment and decay. This process becomes the backdrop to, and at times the centre of the actions on stage.

 

Die Live-Videos erinnern an die Oberflächen ferner Planeten und andere Bilder aus dem Weltraum und heben damit die Handlung aus der konkreten historischen Situation auf eine Ebene des Zeitlosen, Allgemeingültigen.” reihesiebenmitte

Mit der geisterhaften Bühne, der elaborierten, auf Spots und Schatteneffekte, auf punktuelle, oft von der Seite, von hinten oder von unten kommende Ausleuchtung setzenden Lichtregie inszeniert Hartmann Der Löwe im Winter als Nachtstück, als Reflexion, über die dauernde Nacht, die der Mensch so oft schon in der Lage war, über sich selbst hereinbrechen zu lassen, als Gespensterdrama all der Geister, die er nicht nur rief, sondern in die er sich sehenden Auges selbst verwandelt. Wie so oft bei Hartmann ist das Gesamtkunstwerk: das Fließen und Zerfließen, das werden und Vergehen der toten Natur im Live-Video von Transforma, das Wummern und Kreischen und Schwelgen und Klimpern der illustrierenden und konterkarierenden und akzentuierenden Musik von Nackt: Sie alle sind Spieler in diesem Bild des menschlichen Abgrunds, diesem Ringen mit sich und den anderen um immer nur das Eine, ohne zu merken, dass dieses Eine alles und letztlich das Begehrte selbst abtötet, sie alle gemeinsamen machen diesen Abend so abgrundtief düster, so von absurder Komik erfüllt, dass es wehtut, ein gleißendes, schreiend anklagendes Zerrbild, das sichtbar macht.” Stage and Screen

…düsteres Spektakel…” Der Spiegel